Ballert sich Ujah zu einem neuen Vertrag beim 1. FC Köln?


Rein realistisch betrachtet, hat der 1. FC Köln noch alle Aufstiegshoffnungen, denn sechs Punkte Abstand auf den Relegationsplatz sind keine Utopie. Die Wahrscheinlichkeit auf den lange Zeit nicht für möglich gehaltenen Aufstieg ist durch die spektakuläre Verpflichtung vom neuen Sturmtank Stefan Maierhofer sicherlich noch einmal beträchtlich gestiegen. Die Kölner hoffen auf den neuen Traumsturm zusammen mit FC-Torjäger Anthony Ujah, der schon siebenmal für den 1. FC Köln in der Hinrunde getroffen hat. Nun äußerten sich die beiden Hoffnungsträger, warum der Aufstieg immer noch realistisch erscheint.

Das Trainingslager im türkischen Belek ist aus Kölner Sicht absolut positiv verlaufen, denn nach dem absolut überzeugenden 4:0-Sieg über Ligakonkurrent VfL Bochum ist deutlich geworden, dass Köln über ein großes Potential verfügt. Über seine ersten Tage mit der neuen Mannschaft erklärte der österreichische Nationalspieler Maierhofer gegenüber dem „Express“: „Die erste Trainingswoche im Trainingslager von Belek war absolut positiv! Ich spüre das Gefühl, gebraucht zu werden. Der FC ist eine super Truppe mit Typen wie Kevin McKenna. Auch die Burschen aus der A-Jugend hauen sich rein im Training, da haben alle mitgezogen. Und mit Stani hatte ich Mittwochabend erst noch ein tolles Gespräch. Ich bin kein komplizierter Typ, ich sage, was ich denke. Ich habe das Gefühl: Das passt. Kompliment an die Mannschaft.“

Die Karnevalszeit hat in Köln schon längst begonnen. Für den hochmotivierten 202 cm langen neuen Sturmführer steht eine andere Sache im klaren Fokus: „In Köln habe ich noch nie Karneval erlebt. Aber ich hoffe, wir werden jedes Wochenende unseren eigenen Karneval mit der Mannschaft feiern. Am besten schon in zwei Wochen beim Start gegen Aue.“ Den Kritikern, die ihm den fehlenden Biss für einen deutschen Zweitligaverein vorwerfen, konnte er nur entgegnen: „Was gibt es Größeres für einen Fußballer, als alle zwei Wochen vor 40.000 Zuschauern zu spielen? Schon das allein war für mich ausschlaggebend, mich für Köln zu entscheiden. Als gegnerischer Spieler habe ich diese Atmosphäre schon genossen.
Nun als FC-Spieler wird das noch ein Tick heftiger sein! Ich bin jetzt schon heiß auf Aue und freue mich, am Wochenanfang mein Trikot mit der Nummer 9 zu bekommen.“

Diese Lust auf den FC ist nicht gespielt. Das erkennt man an seinen Worten und an seinen Taten. Es könnte ein nahezu perfektes Duo zwischen dem Österreicher und Nigerianer ergeben, denn während Ujah eher der spielende Angreifer ist, kann Maierhofer als „Wandspieler“ eingesetzt werden, der mit einem großen Kampfgeist die Bälle erobern kann und trotz seiner Größe über eine ausgefeilte Technik verfügt. Man muss kein F
C-Fan sein, um zu konstatieren, dass diese beiden Angreifer eine Bereicherung für Köln und sogar die gesamte Liga darstellen.

Ujah überzeugt durch eine enorme Sprungkraft, die ihn auch zu einem kopfballstarken Vollstrecker mutieren lässt. Einige Kopfballtore hat der nahezu komplette Angreifer bereits für seinen Leihverein erzielen können. Nun möchte er dies in der restlichen Rückrunde weiter fortsetzen, denn auch er hat sich zum klaren Ziel gesetzt, dass er sich in vielen Bereichen verbessern muss. Dies betont er auch im „Express“, wenn er sagt: „Doch ich kann noch mehr, ich muss konstanter werden und mich weiter verbessern.“ Dies hat auch sein Trainer Holger Stanislawski so erkannt, der realistisch einschätzt: „Tony hat oft geknipst. Doch es hätten sogar mehr als sieben sein können.“

Nun liegt die Kölner Hoffnung also auf dem neuen Angriffsduo, denn dieser neue Sturm könnte sich sehr gut mit den mannigfaltigen Fähigkeiten ergänzen. Die Leihgabe des Bundesligisten FSV Mainz 05 möchte Köln auch als eine Art „Präsentierteller“ für die Rückkehr in die Nationalmannschaft von Nigeria ansehen, denn die WM 2014 in Brasilien ist das klare Ziel des ehemaligen Norwegen-Legionärs. Deshalb ist seine ambitionierte Forderung deutlich: „Wenn wir mit zwei Stürmern spielen, sind wir noch offensiver ausgerichtet. Wir müssen in der Rückserie mehr Spiele gewinnen, wir brauchen noch mehr Punkte.“

Ujah hat seine Wichtigkeit für die Mannschaft deutlich gesteigert, denn während er in Mainz zumeist den Status als Edelreservist einnehmen musste, ist er in der Domstadt ein absoluter Leistungsträger und präsentiert sich zudem als extrem gut gelaunt. Zusammen mit Maierhofer hat er nun große Ziele, die er dem „Express“ verraten hat: „Mit so einem großen Spieler sind wir bei den Standards noch gefährlicher.“ Vielleicht kann Ujah mit seinen Treffern tatsächlich noch für den überraschenden direkten Bundesliga-Aufstieg sorgen. Dadurch würden die Chancen auf eine Weiterverpflichtung beim FC deutlich steigen, da die Kölner die Einnahmen in der Bundesliga deutlichst steigern können.


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Ujah; Maierhofer; McKenna
Datum: 20.01.2013 16:28 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-ballert-sich-ujah-zu-einem-neuen-vertrag-beim-1--fc-koeln--3718.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige